Storytime

Heute werde ich dir ein paar Geschichten und Ereignisse erzählen, die ich in den letzten Wochen in Liverpool erlebt habe:

In Liverpool gib es viele Fastfood Läden (Burger, Pizza, Kebab) und es ist schwierig daran vorbei zu gehen, ohne in einem Laden etwas zu kaufen. Der Geruch von Pommes und Pizza riecht man nämlich schon von Weitem. Vor zirka einer Woche bin ich mit einer Freundin an dem Kebab Laden «Botan Kebab House» vorbeigegangen. Ich wollte nicht rein gehen, da ich Geld sparen und nicht zu ungesund essen möchte. Aber mein Heisshunger und der Geruch haben mich schnell überzeugt. Ich wollte keinen Burger oder Pizza essen und Falafel wollte ich auch nicht, denn in den letzten zwei Jahren habe ich so viele Falafel gegessen, dass ich sie jetzt nicht mehr sehen kann. Doch dann habe ich den «Veggie Kebab» entdeckt, der mit gebratenen Zwiebeln, Peperoni, Champignons, einer Knoblauchsauce und den gewöhnlichen Kebab Zutaten (natürlich ohne Fleisch oder Falafel) gefüllt ist. Ich war zuerst kritisch gegenüber den Zutaten und wusste nicht, ob ich diesen Kebab mögen werde. Aber das hat sich schon nach dem ersten Bissen geändert. Das ist mit Abstand der Beste Vegi Kebab, den ich je gegessen habe! Also, falls du mich einmal in Liverpool besuchen kommst, weisst du, wo wir essen gehen werden :-)

Eine Freundin aus Norwegen hat mich einmal auf Norwegisch angesprochen. Ich habe sie verwundert angeschaut, weil ich mir nicht sicher war, ob sie wirklich Norwegisch mit mir geredet hatte. Ich fragte sie: «Hast du gerade Norwegisch mit mir geredet?» Darauf erwiederte sie: «Oh sorry, ich will immer Norwegisch mit dir reden, weil ich mich bei dir so wohl fühle!»  

Wenn wir schon bei den Sprachen sind: Mir passiert es öfters, dass ich in einem Gespräch deutsche Wörter einbaue wie «Jööö», «oder», «also» oder «Xundheit». Manchmal merke ich es gar nicht, bis mich jemand darauf aufmerksam macht! Übrigens, ich habe herausgefunden, dass die Engländer auch «Gesundheit» sagen, wenn jemand niest. Wusstest du das?

S’letschte Gschichtli für hüt: Ich war das erste Mal in meinem Leben an einem Metal-Konzert. Diese Musikrichtung kannte ich bisher überhaupt nicht. Als mich eine Freundin fragte, ob ich mit ihr an ein Metal-Konzert gehen würde, sagte ich zu. Das Konzert war in einer Art Bar. Die 4 Bandmitglieder hatten wie erwartet lange Haare - schöne und gepflegte Haare - schöner als die meisten Frauenhaare. Ich habe mir Metal richtig krass vorgestellt, aber es war gar nicht so «lärmig». Es war sogar richtig gut. Diese, für mich neue Musikrichtung, hat mich fasziniert und ich habe das Konzert wirklich genossen. Ich denke nicht, dass ich diese Musikrichtung nun auch in meiner Freizeit hören werde. Doch ich bin sehr froh, dass ich diese neue Musik kennengelernt habe.